Jugend im Parlament 2012

Pressemitteilung „Jugend im Parlament“

Jugend im Parlament fand im letzten Jahr zum siebten Male statt und die Bremische Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am Mittwoch den entsprechenden Bericht des Präsidenten diskutiert.

Teilgenommen haben 96 Jugendliche im Alter von 14-18 Jahren aus 26 Bremer und Bremerhavener Schulen. Debattiert wurden insgesamt vier große Themenblöcke, angefangen beim Abiturstress, über das Thema Inklusion bis hin zur Verschuldungsproblematik bei Jugendlichen und dem Problemkreis Kinder- und Jugendarmut.

„Ich habe als Parlamentarier an den Sitzungen teilgenommen und muss sagen: Wir haben viele spannende Debatten und Diskussionen erlebt. Ich möchte mich im Namen der SPD-Fraktion noch einmal herzlich für das Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedanken“, so der Abgeordnete Rainer Hamann.

Die einzelnen Resolutionen, die das Jugendparlament verabschiedet hat, beleuchteten zum Teil sehr detailliert die vielen wichtigen Facetten der jeweiligen Themenfelder.

„Viele Dinge, die beschlossen wurden, können wir politisch unterstützen, das betrifft zum Beispiel die Frage, wie man dem Problem der Verschuldung bei Jugendlichen durch Mobiltelefonkosten begegnet. Hier kann ich mir vorstellen, dass wir eine ähnliche Aufklärungskampagne starten, wie wir dies im Falle der Gefahren, die von Spielhallen ausgehen, bereits umgesetzt haben.“

Andere Forderungen seien zwar begrüßenswert, allerdings nicht so unmittelbar, wie dies vielleicht wünschenswert wäre, umzusetzen. Dies betreffe bspw. die Fortbildung von Lehrern hinsichtlich der Herausforderungen, die die Inklusion mit sich bringe. Dies brauche vor allem Zeit und koste zudem Geld: „Aber wir haben hier ja bereits gesagt, dass wir, um mit den Worten des Bürgermeisters zu sprechen, eine Schippe drauflegen wollen.“

Abschließend berichtete Hamann noch von Gesprächen, die am Rande der Sitzungen zustande kamen.

„Hier wurden berechtigte Fragen aufgeworfen und gute Anregungen gegeben, von denen ich finde, dass wir uns Gedanken darüber machen sollten, ob und wie wir diese umsetzen können. Beispielsweise die Forderung nach mehr Inhalten im Internet, nach mehr Beteiligung. Und ein Schüler hat mich schließlich gefragt: Warum kommt die Politik nicht mal zu uns? Und ich finde, das ist eine gute Idee. Warum machen wir nicht mal eine Deputations- oder Ausschusssitzung in der Schule?“

Autor: André Städler, SPD Bürgerschaftsfraktion