Viel Elan beim Verein „Kinder Wald und Wiese“

SPD-Abgeordneter Hamann informiert sich über aktuelle Planungen

Stapel verblichener Holztüren, die wohl einmal für Gartenhäuschen gedacht waren, türmen sich derzeit auf dem Gelände des Vereins „Kinder Wald und Wiese“ nahe des Riensberger Friedhofes. Sie sind gedacht für das Projekt „Stadt der Kinder“, bei dem diese sich in den Sommerferien ihre eigene Welt zusammenzimmern können — samt demokratischer gewählter Stadtregierung.

„Ein tolles Angebot für die Bremer Kinder, die so Handwerken, Kreativität, Spielen im Freien und soziales Miteinander verbinden können“, so der örtliche SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Rainer Hamann, der sich jetzt über die aktuellen Angebote des Vereins informierte.

„Ich wünsche den Initiatoren, dass sich viele Sponsoren für die noch fehlenden Materialien finden und unterstütze sie gern dabei“, so Hamann.

Gesucht werden noch EU-Paletten, Holz, Zelte und Sonnenschirme (Kontakt: 04298/5329).

Gemeinsam mit Petra Schöbel, die die Aktivitäten des Vereins ehrenamtlich und ideenreich organisiert, erkundete Hamann kürzlich die vier Hektar große Wiese zwischen Straßenbahn 6, Abzugsgraben und Eisenbahn — eine noch weitgehend herrlich ungeordnetes Areal, das Kindern viel Raum gibt, sich auszutoben. Der Verein hat die „Ausgleichsfläche“ von der Stadt gepachtet.

Inzwischen wachsen dort einige hundert kleine Obstbäume und Gehölze, von denen die Besucher dieser Spiel-Wildnis in Zukunft werden naschen können. Es gibt dort ein weiß-schwarzes Pferd, das dem kleinen Onkel von Pipi Langstrumpf verdammt ähnlich sieht, weitere Ponies, ein großes Indianertipi, ein Floß und vieles mehr.

Pferdegruppen, Wildniscamps, einen Indianertag und offene Zeiten für kleine und große Besucher gehören zum Angebot von „Kinder Wald und Wiese“. Sogar eine „Jungs-Reitgruppe“ gibt’s neuerdings — was vermutlich ziemlich selten zu finden ist.

Kinder weit über den Stadtteil hinaus stöbern durch das Gelände. Und gerade bei den Jungen darunter sei ein großer Bedarf ersichtlich, sich auszutoben und die eigenen Grenzen zu erkunden. Der Verein kooperiert mit der Grundschule am Baumschulenweg.

„Ich finde es klasse, wie sich Frau Schöbel und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter mit viel Elan und Liebe für dieses Projekt einsetzen – und das ehrenamtlich oder für eine vergleichsweise geringe Honorierung. Das verdient Anerkennung.“

Das Foto zeigt Petra Schöbel und Rainer Hamann sowie einen kleinen Besucher beim Gang über das Gelände.
Foto: Abgeordnetengemeinschaft