Orientierungshilfen für den Radverkehr

Fahrrad wird immer beliebter

Die Deputation für Bau und Verkehr hat beschlossen, dass nun auch die zweite Stufe der Wegweisung für das Bremer Fahrrad-Hauptroutennetz realisiert werden soll. Dies teilte jetzt der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Jürgen Pohlmann mit. Dabei geht es um über 225 Kilometer, die mit „Tabellen-, Pfeil- und Zwischenwegweisern“ als Orientierungshilfen für den Radverkehr versehen werden sollen.

Pohlmann: „Wir wollen dafür sorgen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer die jeweils sicherste und komfortabelste Streckenverbindung benutzen. Selbst Ortsansässige kennen diese Routen nicht automatisch. Und wer auch längere Strecken in der Stadt ohne große Umstände per Rad zurücklegen möchte, braucht die Möglichkeit, sich einfach und schnell zu orientieren.“

Zum Umsteigen animieren

Der Abgeordnete und Baudeputierte Rainer Hamann geht davon aus, dass ein gut ausgeschildertes Hauptroutennetz auch Bremer, die bislang nicht alltäglich mit Rad unterwegs sind, zum Umstieg animieren kann. Auch Neubürger würden davon profitieren.

Die Beschilderung orientiert sich nicht nur an den einzelnen Orts- und Stadtteilen, sondern soll auch auf Einzelziele verweisen – wie zum Beispiel auf Straßenbahn-Endhaltestellen, Einkaufszentren, Sport- und Freizeiteinrichtungen, sowie auf Kultureinrichtungen und bestimmte Behörden.

Die Länge des Hauptroutennetzes, das ausgeschildert werden soll, beträgt insgesamt etwa 400 Kilometer. Die Umsetzung der ersten Stufe für die Stadtbezirke Nord und Süd wurde bereits beauftragt, jetzt sind die Bezirke Mitte, West und Ost an der Reihe. Kostenpunkt: rund 180.000 Euro.

Die Verwaltung hat sich vorgenommen, die Wegweisung für das gesamte Hauptroutennetz bis zur Eröffnung des Kirchentages im Mai 2009 fertigzustellen.